Ich kann es gar nicht glauben, dass auch 2021 mittlerweile vorbei ist. Wenn du mir schon länger folgst oder sogar meinen Rückblick für 2020 gelesen hast, weißt du, dass 2020 kein leichtes Jahr für mich war und ich auf bessere Zeiten gehofft habe…
2021 war sicher auch kein einfaches Jahr für viele von uns, aber es gab auch letztes Jahr wieder einige positive Erlebnisse und Erfahrungen.
Leider hat uns Corona auch letztes Jahr stark begleitet, wodurch viele Projekte und Fixpunkte nicht stattfinden konnten. Trotzdem habe ich versucht das Beste aus dem Jahr zu machen.
Dadurch konnten zu Beginn des Jahres endlich Projekte verwirklicht werden, die ich mir schon lange gewünscht habe und für die nie genügend Zeit war. Dazu zählt die Überarbeitung meiner Website und die Anbindung eines Online Shops.
Die Nachfrage nach Hunden war weiterhin sehr groß, wodurch es sehr viele Neuhundehalter gab. Ich freue mich, dass ich mit dem Wiener Sachkundekurs einige Menschen bei diesem Lebensabschnitt begleiten durfte und ihnen wichtige Informationen weitergeben konnte.
Dadurch entstand dann auch mein eigener Podcast „Alles Hund – Dein Podcast rund um den Hund“. Den Podcast möchte ich dieses Jahr auch unbedingt noch weiter ausbauen.
Gleichzeitig hat man die Auswirkungen von Lockdowns und reduzierten Sozialkontakten auch an unseren Vierbeinern gemerkt. In der Hundeschule gab es wesentlich höhere Anfragen wegen unsicheren und ängstlichen Welpen und Junghunden. Auch Hundebegegnungen und Menschenbegegnungen waren ein großes Thema letztes Jahr. Deswegen habe ich mich umso mehr gefreut dieses Jahr mit Social Walks zu beginnen und, dass diese auch sehr gut angenommen wurden.
Viele geplante Seminare und Vorträge könnten leider nicht stattfinden, auch bei der Massageausbildung war leider Kreativität gefragt, da manche Module nicht vor Ort stattfinden konnten. Trotzdem konnte die Ausbildung fast pünktlich beendet werden und ich werde versuchen das Gelernte in den zukünftigen Ausbildungen umzusetzen.
Auch meine eigene Fortbildung ist nicht auf der Strecke geblieben und durch das große Angebot an Online Fortbildungen, konnte ich doch noch einige Fortbildungen besuchen. Mein Highlight war sicher „Akupressur heute“ von Dr. Sabine Mai sowie die Online Kurs aus dem Bobbie Lyons Canine Campus.
Messen konnte nur sehr eingeschränkt stattfinden, deswegen habe ich mich umso mehr gefreut, dass zumindest die Haustiermesse Wien stattfinden konnte und ich war natürlich wieder dabei. Hoffentlich ist dieses Jahr wieder die Haustiermesse und auch die Du & das Tier in Tulln möglich.
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Einige Monate haben mich auch vor sehr große Herausforderungen gestellt. Einerseits war es wichtig den Betrieb aufrecht zu halten, andererseits musste ich versuchen den Tod meines Vaters zu verarbeiten. So wie es wärmer wurde, kamen dann noch zusätzliche Aufgaben hinzu. Wir haben spaßhalber immer gesagt, dass mein Vater der „Hausmeister“ bzw. „Facility Manager“ der Hundeschule ist. Rasen mähen, Hecken schneiden, Reparaturen und vieles mehr haben zu seinen Aufgaben gezählt und mussten auch dieses Jahr weitergemacht werden. Das klingt im ersten Moment vielleicht nach keinem großartigen Problem, war aber eine psychische und körperliche Herausforderung für mich.
Auch das Hundepool wollte dieses Jahr nicht ganz mitspielen. Die Reinigung musste ich gleich zweimal angehen, wodurch sich die Schwimmsaison stark verzögert hat und auch die Technik hat den Geist aufgegeben. Aber mit fleißiger Unterstützung habe ich mich auch hier nicht unterkriegen lassen.
Außerdem musste ich mich dieses Jahr entscheiden, ob ich weiterhin nach einem Teilzeitjob suche oder komplett in die Selbstständigkeit gehe. Das war auch keine einfache Entscheidung für mich, ich habe aber den Sprung ins kalte Wasser gewagt, auch wenn mich Corona letztes Jahr vor große Herausforderungen gestellt hat.
Aber ich konnte auch einige Menschen bzw. Betriebe besser kennenlernen und Kooperationen bzw. Freundschaften aufbauen, die ich gar nicht erwartet hätte. Zusätzlich konnte ich mich durch die Lockdowns auch weiter mit der Arbeit als Funktionär in der Wirtschaftskammer beschäftigen und möchte dieses Jahr noch mehr für andere Gewerbetreibende erreichen.
Die Dinge, die ich 2020 dazu gelernt habe, passen meiner Meinung nach auch gut für 2021:
- Es ist in Ordnung Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn man sie braucht. Das ist etwas mit dem ich mir generell sehr schwer tue. Aber es ist keine Schwäche Hilfe zu benötigen.
- Höre auf deinen Körper! Mein Körper war durch die vielen verschiedenen Arbeiten und den Stress (auch in der Arbeit) am Limit und ich habe es immer wieder ignoriert. Das mag vielleicht kurzfristig funktionieren, irgendwann kommt aber die Strafe.
- Man darf auch Nein sagen. Ich bin Perfektionistin und ich versuche immer alle Aufgaben zu erledigen, egal wie viel Arbeit ich bereits habe. Ich habe es lange versucht immer allen recht zu machen und zu versuchen alles zu erledigen, auch wenn es mich selbst eigentlich nicht betreffen sollte. Auch das ist langfristig nicht gesund und es ist sinnvoll Nein zu sagen, wenn es einfach nicht mehr geht.
- Auch Freizeit ist wichtig! Ich habe jahrelang selbstständig gearbeitet und in einem Angestelltenverhältnis – oft von Montag bis Sonntag. Auch wenn man seine Arbeit gern macht, sollten Pausen nicht nie zu kurz kommen.
Neu dabei ist auch noch:
- Es wird nicht alles beim ersten Anlauf funktionieren, wenn man aber nicht beginnt, wird man nie etwas erreichen. Das hängt ebenfalls mit meinem Perfektionismus zusammen. Manchmal werden Projekte nicht gleich auf Anhieb funktionieren und das ist in Ordnung. Wenn man aber nichts beginnt, wird sich nie etwas ändern und auch Misserfolge gehören zum Leben dazu.
Ich habe einige Projekte und Ideen für dieses Jahr geplant und hoffe, dass ich sie dieses Jahr auch alle verwirklichen kann. Hoffentlich folgst du mir auch dieses Jahr und bist vielleicht bei dem ein oder anderen Projekt dabei. ????
Ich werde auf jeden Fall nicht aufgeben und hoffe auf bessere Zeiten!